Der waldGLASweg im Deutschlandradio Podcast am 14.3.2020 DLF Kultur/Studio 9 Waldkunst und UNESCO ____________________________________ Zu allen unter "Termine" aufgeführten Ausstellungen gibt es sehr positive Rezessionen in div. Zeitungen, auch wenn diese hier nicht alle verlinkt sind. Bei Interesse bitte nachfragen. --------------------------------------------------------------------------------------------- LICHTSEITEN Ausstellung der Keramikgruppe Ines Nickchen im ZAK Niedernhausen 8. - 23.April. 2017 Berichte im Wiesbadener Kurier, Idsteiner Zeitung, Eppsteiner Zeitung ____________________________________ In der Februar Ausgabe der führenden Fachzeitschirft GFF (Glas Fenster Fassade) ist unter der Rubrik KUNST ein Artikel über den waldGLASweg erschienen: Auf den Spuren einer historischen Glashütte _________________________________________________________________________________________ Artikel der Taunus-Zeitung, 23. November 2010 Auf dem Weg ins Land der aufgehenden Sonne Auf eine Reise der besonders exotischen Art nahm der Kulturkreis jetzt seine Freunde im Bürgerhaus Glashütten mit. Zum Artikel Wiesbadener Tagblatt / Idsteiner Tagblatt vom 17.7.2008 Sinn für Proportion und Ästhetik Ines Nickchen und Schülerinnen zeigen „Impressionen aus der Werkstatt“ Von Susanne Gross „Kunst ist das Streben nach Harmonie“, so lautet das Credo von Ines Nickchen, und das Ergebnis ihrer Suche nach der perfekten Balance von Gewicht, Form und Glasur in ihren keramischen Arbeiten präsentiert die aktuelle Ausstellung „Impressionen aus der Werkstatt“ im Idsteiner Speicher. Die in Glashütten lebende Künstlerin zeigt einen Querschnitt ihrer Werke aus den letzten Jahren. Dabei vertreten sind sowohl alltagstaugliche Gebrauchsgegenstände, wie etwa Teekannen nebst Tassen sowie Vasen, Dosen und Schalen in unterschiedlichen Größen als auch künstlerisch frei gestaltete Objekte, Bilderserien in variationsreicher Ausführung sowie still sprudelnde Brunnen. Kennzeichnend für die Gebrauchskeramik ist deren dünnwandige Beschaffenheit. Fein ausgedreht und in geduldiger Handarbeit mit der Variation eines chinesischen Glückssymbols verziert, zeugen die in dezente Farben oder kräftiges Lackrot getauchten Geschirrteile vom ausgeprägten Sinn der Künstlerin für Proportion und Ästhetik. Dem gegenüber stellen die freien Arbeiten die Vielfalt ihrer Ideen unter Beweis. So befinden sich auf dem Balkon zwei im wahrsten Sinne des Wortes brandneue Arbeiten, die erst am Morgen der Ausstellungseröffnung aus dem Ofen kamen. Es handelt sich um pyramidenförmig ausgeführte Stücke, deren Durchbruchmuster an die Fenster gotischer Kathedralen erinnert. Eine der beiden geometrischen Formen umläuft ein Band aus filigranen Aussparrungen, während bei der anderen die Felder spitz nach oben zulaufen und sich so der Ursprungsform anpassen. Immer wiederkehrend zeigt sich das runde fünfteilige Glückssymbol. Am deutlichsten tritt es bei einem als Tischfuß dienenden Objekt, das eine Glasplatte trägt, hervor. Dieser Sockel wird zudem von einem schlangenhaften Wesen mit Drachenkopf umspannt. Eindrucksvoll sind auch die Kimonobilder. In einer eigens dafür entwickelten Arbeitsweise druckt Ines Nickchen Vorlagen aus einem japanischen Musterbuch sowohl auf thailändische Seide als auch in Ton. Die Arbeiten werden nebeneinander präsentiert und beziehen ihren Reiz trotz der Ähnlichkeit ihrer Motive aus den unterschiedlichen Effekten der verwendeten Materialien. Bestechend in ihrer Farbigkeit zeigt sich die Reihe der Bilder mit Ansichten des Stechlin Sees. Einzelne Passagen erinnern an schimmernde Kristalle wie Amethyste, Malachit oder Saphire. Auf der Galerie und im Garten präsentieren sich die Objekte von acht ihrer Schülerinnen. Diese reichen von Keramikköpfen, deren Ausgestaltung an die Werke des italienischen Künstlers Guiseppe Archimboldo erinnert bis hin zu Variationen zum Thema Schutzengel. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 27. Juli jeweils samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter 06174-963656.
In der Zeit vom 8. bis 16. Dezember wird in der Talkirche eine Ausstellung mit Werken der Keramik-künstlerin Ines Nickchen unter dem Motto „Orte des Glaubens – Ein keramischer Streifzug“ zu sehen sein. Ines Nickchen ist seit den 1980er Jahren als freiberufliche Keramikerin tätig und hat nach ihrer Ausbil-dung zur Keramikerin ihr Kunsthandwerk in Japan, danach in Thailand, Deutschland und Russland ausgeübt. Seit 2000 arbeitet sie in einer eigenen Keramikwerkstatt und Atelier in Glashütten im Taunus. In der Austellung „Orte des Glaubens – ein keramischer Streifzug“ werden Bilder und Objekte aus gla-sierter und unglasierter Keramik gezeigt, in denen religiöse und spirituelle Motive aus verschiedenen Kulturkreisen aufgegriffen und verarbeitet werden. Die Höhlen von Qumran, in denen hebräische Schriftrollen aus biblischer Zeit entdeckt wurden, inspi-rierten Ines Nickchen zu einer Collage, in der die biblische Landschaft, Gefäße, Fetzen aus Kopien der Originalschriften, ein Gebetsschal und ein Palästinensertuch symbolisch vereint werden. Ein Relief aus rauher, unglasierter Keramik zeigt das Kloster Mar Saba bei Bethlehem, einen Ort, der schon vor Jesus von Eremiten bewohnt wurde. Der Reichtum christlicher Symbole ist auf dem Grundriss der Kathedrale von Chartres als prachtvoll glasiertes Keramikmosaik vor goldenem Hintergrund zu sehen. Keramische Bilder von Klöstern, russisch-orthodoxe Kirchen, ein Gotisches Tor als Weg zu Erkenntnis und Licht sind weitere Austellungsstücke, in denen abendländisch-christliche Motive verarbeitet werden. Die Auf-enthalte der Künstlerin in Fernost haben ihre Spuren in Arbeiten hinterlassen, in denen fernöstliche In-halte wie Jin und Yang und Motive thailändischer Tempelarchitektur Ausdruck finden. Ein großes Ac-ryl-Keramikbild zeigt das Tor zum Nirvana, dessen mächtige Türen einen Spalt geöffnet sind –wird der Mensch dem Kreislauf der Wiedergeburt entzogen sein? Feierlich eröffnet wird diese außergewöhnliche Ausstellung im Beisein der Künstlerin am Samstag, 8. Dezember um 16.00 Uhr in der Talkirche in Eppstein.
Glashütten (df) – Dass Keramikkunst nicht gleichzusetzen ist mit dem, was man gemeinhin im Töpferkurs an der Volkshochschule lernt, wissen die Kenner von Ines Nickchens Arbeiten schon lange. Denn sie beherrscht die hohe Schule der Keramik meisterlich, ging sie doch bei den großen Meistern in Japan und Thailand in die Lehre. In ihrer Werkstattausstellung am kommenden Wochenende zeigt sie, zu welchen Kunstwerken man einen Klumpen Ton verarbeiten kann: Hauchzarte und wohlklingende Gefäßobjekte wie Kugeln, Schalen, Vasen und Teeservice – in flamingofarben, dunklem Kristallblau, gewitterfarbenem Taubenblau oder strahlend hellem Oliv, Keramik-Bilder, deren Motive häufig ihre Auslandsaufenthalte in Asien wiederspiegeln, so etwa alte Kimonomuster oder Bambusstangen, oder ihre mehr plastischen Arbeiten, die sie anlässlich einer großen Ausstellung zum Thema „Christliche Baukunst“ im Berliner Dom fertigte. Die Glashüttener Künstlerin arbeitet bereits seit über 20 Jahren mit Keramik, begonnen hat sie damit in Japan, wohin sie ihrem Mann 1980 folgte. Mit der für eine Europäerin ganz außergewöhnlichen Chance, der berühmten japanischen Keramikerin Takako Arai ein Jahr lang wöchentlich ein Mal bei der Arbeit über die Schulter schauen zu dürfen, stürzte sich Ines Nickchen in einen Lern- und Arbeitsprozeß, der sie bis heute nicht losgelassen hat. Nationale und internationale Ausstellungen in Bangkok, Kairo, Moskau, Liechtenstein, Berlin, Bad Reichenhall, Königs Wusterhausen, Murnau und natürlich Glashütten – ihre Heimat seit 5 Jahren – zeugen vom Erfolg der gebürtigen Berlinerin. Ihre neuesten Werke stellt sie am kommen-den Wochenende wieder in ihrem Haus in Glashütten aus, wozu alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Dazu gehören u.a. die für sie typischen durchbrochenen Gefäß-objekte – Kugeln, Schalen, Vasen und ande-re Formen, hauchdünn gearbeitet, durchbro-chen mit Mustern wie dem chinesischen Glückszeichen für langes Leben. Die Kugeln sind arrangiert auf Steinen, die nicht nur stofflich dazu passen – „Keramik ist ja auch Stein in einer bestimmten Form“, so Nickchen – sondern auch eine Bedeutung für die Künstlerin haben. „Den einen Stein haben wir von einer Bergtour aus dem Auldental in Südtirol aus 2500 Meter Höhe mitgebracht, den anderen haben mir meine Eltern einmal aus der Toskana mitgebracht“, erzählt Nickchen. Die beiden Keramik-Stein-Kreationen in ihrem Atelier sind der Anfang einer neuen Richtung, die Ines Nickchen noch weiterverfolgen will. Neu sind auch einige der per Linoldruckplatte einmal auf Papier und einmal auf Keramik aufgebrachten Kimonomuster, mit Blattgold versehen und auf Thaiseide montiert – „Ein Hauch Asien in Glashütten“ wie der hr titelte, der in der vergangenen Woche einen Beitrag über die Künstlerin zeigte. „Die Objekte sind noch feiner und dünner geworden, auch mit neuen Farben habe ich experimentiert“, so Nickchen. So schimmert der „Bambus 2004“ meerblau, die neue Kollektion durchbrochener Objekte in einer perfekten Mischung aus zartem Blau-Grün und Weiß, am Rand ins Beige auslaufend, allein die Glasur schon eine Kunst für sich. Die Werkstattausstellung findet am Samstag, 29., und Sonntag, 30. Januar, von 11 bis 18 Uhr in Glashütten, Schauinsland 34, statt. Wer schon immer mal seine eigene Teeschale machen wollte, hat demnächst Gelegenheit, richtig in die Keramikkunst einzusteigen. Auf einem Miniworkshop (7., 8., 9., 14. und 16. März, jeweils von 15 bis 19 Uhr) lernt man einiges über das Formen verschiedener Objekte, Glasieren und Brennen. Noch intensiver kann man sich während eines Keramikworkshops (ganztägig, vom 23. – 29. Mai, inkl. zweier freier Tage) mit der Kunst beschäftigen. Anmeldung unter Tel. 06174/963656.
Ausgerechnet das kaiserliche Treppenhaus im wilhelminischen Berliner Dom hat die Keramikerin Ines Nickchen sich ausgesucht für ihre filigranen, oft wie schwebend leichten Gebilde aus Keramik. "Orte des Glaubens" nennt die Virtuosin des gebrannten Tones ihren Advents-Kunst-Streifzug durch biblische Geschichte und christliche Baukunst. Spielerisch hat sie die uralte, tiefe und oft nur schwer entschlüsselbare Symbolik umgesetzt. Die der Elemente: Feuer, Wasser, Luft. Und die Schöpfungsgeschichte, vom ersten Tag des dunklen Chaos bis zum siebten Tag, an dem die Welt samt Mensch, Tier und Planze erschaffen war und an dem Gott ruhte. Bis Paradies und Sündenfall, Sintflut und Jüngstem Gericht. Gleichnisse aus Altem wie Neuem Testament nahmen kunstvolle Gestalt an. Die Versammlung der kleinen Werke aus Ton, Farbe, Stein und geheimnisvollen Glaseinsprengseln verraten viel Phantasie. Da finden sich in feinstem Maßwerk geformte miniatürliche gotische Tore und turmhafte Vasen, dazu eine Nachbildung der Giralda, jenes maurischen Bauwerks, das Wahrzeichen von Sevilla ist. Nicht weit davon ist eine Ton-Bibel zu entdecken, aufgeschlagen das Kapitel Mattthäus 15. Das Material ist so zart gebrannt und lasiert, daß es auch Porzellan sein könnte. Die Dreiecksform hat es der Künstlerin wohl besonders angetan. Auf der Spitze nach unten tut sich die Hölle auf, mit der Spitze nach oben geht's himmelwärts. Aus den Regenbogenfarben - rot, grün, blau und golden gebrannter Keramik - hat die Künstlerin die Kathedrale von Chartres (12. Jahrhundert) auf lichtem Bildgrund geformt. Das Ganze wird zum räumlichen wie gedanklichen Rahmen für den Reichtum christlicher Symbole. Da wären: das Auge Gottes, das Lamm mit der Fahne, das achtspitzige Johanniterkreuz. Oder Golgatha mit den drei Kreuzen, Öllampe, Schädelstätte Ines Nickchens Kunst verbindet die christliche Symbolik zugleich zwanglos mit dem fernöstlichen Glauben an Yin und Yang. Die Künstlerin aus Reinickendorf lebte in den 70er Jahren mit ihrem Mann im japanischen Kobe und hatte dort die berühmte Keramikerin Takako Arai zur Lehrerin. Später durfte sie in Thailand bei Meister Taweethai Boriboon in die Lehre gehen. Heute hat Ines Nickchen in Berlin-Frohnau ein bekanntes Keramikstudio mit Schülern, die nun im Berliner Dom mit ihrer Meisterin ausstellen. Berliner Dom, Unter den Linden, bis 14. 1. 96, Mo-So 10-18 Uhr, So 11.30-18 Uhr. +++ |